Autor: Rüdiger Kosin
Band 4 der Reihe "Die deutsche Luftfahrt".
Das erste deutsche Jagdflugzeug, die Fokker E I, war ein Provisorium. Es entstand 1915, fast ein volles Jahr nach Beginn des Ersten Weltkrieges, durch Bewaffnung des leichten Aufklärers. Aus der bisherigen deutschen Unterlegenheit wird unter großem Einsatz eine Überlegenheit, die "Fokker-Plage". Doch neue Konstruktionen der Alliierten erfordern neue, verbesserte Flugzeuge auf deutscher Seite. Der Herausforderung versucht man in über 167 Jagdflugzeugmustern zu begegnen, aber die Industrie zersplittert sich in diesen vielen Mustern. Nach dem Ersten Weltkrieg war in Deutschland der Bau militärischer Flugzeuge verboten. Allerdings wird dieses Verbot wischen 1922 und 1933 dadurch umgangen, daß deutsche Flugzeuge in ausländischen Werk- und Erprobungsstätten gebaut und getestet werden konnten, vor allem auch in der Sowjetunion. Auf der Basis dieser geheimen Luftrüstung beginnt nach 1933 der Aufbau der deutschen Luftwaffe. Neue Jagdflugzeugkonstruktionen entstehen, bedeutende technische Leistungen und Fortschritte werden vollbracht, aber infolge Überstürzung zeigen sich auch Mängel in Technik und Planung. Dies beweist der Zweite Weltkrieg mit zunehmender Deutlichkeit. Unter dem Zwang der Ereignisse bleibt keine Zeit, das Versäumte nachzuholen. Doch immer wieder gelingt es, etwa mit verbesserten Motoren, dem Gegner zumindest Gleichwertiges entgegenzusetzen. In einer letzten großen Anstrengung werden schließlich Strahlflugzeuge geschaffen, die allerdings gegen die erdrückende Überlegenheit der alliierten Bomberströme chancenlos bleiben mußten.
Hardcovereinband mit Schutzumschlag im Großformat, 243 Seiten und zahlreichen Abbildungen. Neubuch aus dem Verlag Bernard & Graefe, 1990.
Gewicht: 1200 Gramm |