Autor: Rolf Fuhrmann
Aus der Reihe "Heere & Waffen" Band 5.
Die legendäre preußische Riesengarde wurde 1710 als "Rotes Leibbataillon" von Kronprinz Friedrich Wilhelm aufgestellt, mit seiner Thronbesteigung 1713 wurde sie zur königlichen Gardetruppe. Zunächst als kostspielige Marotte des Soldatenkönigs abgetan, entwickelten die "Langen Kerls" sich schon bald zu einer herausgehobenen Elite-Formation.
Unter ihrem Gründer Friedrich Wilhelm I. wurden die Riesengrenadiere zwar mehrfach mobilisiert, gelangten jedoch nie in einen Kriegseinsatz. Während der Regierungszeit Friedrichs des Großen zeichnete sich die Truppe dann in den Brennpunkten des Zweiten Schlesischen Krieges und des Siebenjährigen Krieges aus. Auch an den Feldzügen der Revolutionskriege nahm sie Teil - in ihrer bereits veralteten Traditions-Uniform mit den spitzen Grenadiermützen. Die katastrophale Niederlage der preußischen Armee im Feldzug von 1806 beendete die Existenz der Truppe.
Der überwiegende Teil der vorgestellten Uniformierung, Ausrüstung und Bewaffnung der Langen Kerls unterschied sich gar nicht oder nur unwesentlich von der reglementsmäßigen Ausstattung der restlichen Infanterie. Damit bietet das Buch gleichzeitig auch eine Fülle an Informationen über das Erscheinungsbild preußischer Fußtruppen unter vier Königen im Zeitraum zwischen 1713 und 1806.
Broschur im Großformat mit 56 Seiten und vielen farbigen Abbildungen.
Neubuch aus dem Zeughaus Verlag, 2007.
Gewicht: 240 Gramm