Verbrannte Erde - Wehrmacht und Sowjetarmee im Russlandkrieg

Autor: Dirk W. Oetting

Kein Krieg wie im Westen: Wehrmacht und Sowjetarmee im Russlandkrieg 1941-1945.

Vor 70 Jahren begann im Zweiten Weltkrieg der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, das „Unternehmen Barbarossa". Er führte zu einer humanitären Katastrophe, die beide kriegführenden Seiten in ihren Grundfesten erschütterte und nach dem Krieg zu erheblichen Grenzverschiebungen und Bevölkerungsbewegungen führte. Noch heute wird der Gesamtzusammenhang intensiv diskutiert. Der Autor zeigt auf, dass die Diskussion über den deutsch-sowjetischen Krieg oft zu einseitig geführt wird. Denn überwiegend wird allein deutsches Fehlverhalten thematisiert. Dem stellt das Buch eine Betrachtungsweise gegenüber, die den Fokus ausdrücklich auch auf die sowjetische Seite richtet. Ausführlich werden beispielsweise deren politische Absichten, die Verflechtung von Partei und Truppe, die außerordentlich intensive Propaganda, die drastische Disziplinierung der Roten Armee, die drastische Disziplinierung der Roten Armee, die Durchsetzung des Prinzips der verbrannten Erde, die Besonderheiten des Partisanenkrieges und das ungewöhnliche, weil revolutionäre Verständnis des Kriegsvölkerrechts dargestellt. Die humanitäre Katastrophe des deutsch-sowjetischen Kriegs lässt sich nicht eindimensional durch Schuldzuweisungen nur an die deutsche Seite begreifen. Man muss das Denken und Handeln beider Seiten erfassen, betrachten und beurteilen, um zu einer überzeugenden bzw. gerechten Bewertung des Gesamtgeschehens kommen zu können. Mit einem Beitrag des Militärhistorikers Heinz Magenheimer zu den Grundzügen des militärischen Verlaufs des „Unternehmens Barbarossa".

Hardcovereinband im Standardbuchformat mit 384 Seiten und wenigen Abbildungen.
Neubuch aus dem Ares Verlag Graz, 2011.

Gewicht: 760 Gramm