Autor: Harald FitzAus der Reihe:
"NUTS & BOLTS" Volume 46. Texte in deutsch und englisch.
Die Idee Hitlers, basierend auf dem einmaligen Wunsch der 6. Armee, eine geschützte Waffe zum Häuserkampf zu erhalten, führte zum Sturmpanzer IV. Das Rüstungsministerium, mit der Fa. Alkett als verlängerter Werkbank, nur allzu willig, alle Ideen und Wünsche der Führung in Stahl und Eisen umzusetzen, führten zum Entwurf und Auftrag des Sturmpanzer IV. Die Konstruktion des Fahrzeuges war, Alkett-typisch, mit spitzer Nadel genäht, soll heißen, an den Grenzen der Leistungsfähigkeit des Fahrgestells ausgerichtet. Zu jener Zeit war das Fahrgestell der Panzer IV jedoch das größte, leistungsfähigste und letztlich einzige in Serienfertigung verfügbare, da die Fahrgestelle der Pz.Kpf.Wg. V „Panther" und VI „Tiger" noch selbst in der Entwicklung waren und für Waffenträger zu jener Zeit nicht zur Verfügung standen. Das Vorhandensein des T 34 auf Gegnerseite führte auch beim Sturmpanzer IV zur Notwendigkeit, dem Fahrzeug einen adäquaten Panzerschutz zu geben, der schlussendlich mit dem sich ergebenen Gewicht der Waffe zu einer Überlastung des Laufwerks führte. Das Fahrzeug ging gleich, ohne größere technische Erprobung, in die Kleinserie. Auftretende Mängel wurden erst im Einsatz der Truppe erkannt und führten zum Verlust eines Teils der Fahrzeuge. Alle Maßnahmen, das Fahrzeug technisch zu verbessern. mussten zwangsläufig scheitern, da am Grundproblem, dem überlasteten Fahrwerk, nichts geändert wurde. In diesem Kontext, und mit Kenntnis der Erfahrungen der Sturmpanzer Abteilung 219, erscheint die Entscheidung. nach Auslaufen der Pz.Kpf.Wg. IV-Serie alle anfallenden Reparaturfahrgestelle zu Sturmpanzern umzubauen, als sehr fragwürdig. Wurde dem Sturmpanzer nach der Schlacht von Kursk von der Sturmpanzer Abteilung 216 noch ein offiziell positives Feedback gegeben, scheint der Inspekteur der Panzertruppe, Heinz Guderian, von diesem Fahrzeug taktisch und technisch nichts gehalten zu haben.
Somit muss das Fahrzeug, so imposant es auch war, als Fehlentwicklung angesehen werden. Auf Grund der technischen Mängel war der taktische Wert des Fahrzeugs so gering, dass Einheiten es als Strafe ansahen, damit ausgerüstet zu sein und die Fahrzeuge schnellstmöglich wieder loswerden wollten.
217 Seiten A4, Leimbindung, 396 Fotos, davon 167 historische Fotos aus Vorschriften und Einsätzen in s/w, z.T. erstmalig veröffentlicht; 21 Fotos von Modellfahrzeugen; 208 moderne Farbfotos restaurierter Fahrzeuge. 25 technische Zeichnungen; 21 Farbtafeln mit verschiedenen Tarnschemen.
Inhalt:
- Introduction - Einleitung
- Development up to the D 8 series - Entwicklung bis zur D 8 Serie
- Further developments Adler - Weiterentwicklungen Adler
- HK 300 Series
- The leichte Wehrmachtsschlepper (le WS) - Der leichte Wehrmachtsschlepper (le WS)
- Description of the basic vehicle structure - Beschreibung des Fahrzeug Grundaufbaus
- Variants of „leichter Zugkraftwagen 1 ton" - Abarten des leichten Zugkraftwagen 1 t
- Manufacturer overview - Hersteller und Firmenabriss
- Manufacturing - Produktion
- Driver's training - Ausbildung von Kraftfahrern für Zugkraftwagen
- The Sd.Kfz. 10 in active service - Das Sd.Kfz. 10 im Einsatz
- Equipment of self-propelled guns (Sfl) - Die Geschütze der Selbstfahrlafetten (Sfl)
- The Sd.Kfz. 10 in foreign service - Einsatz bei ausländischen Streitkräften
- Colours and marking - Farbgebung und Truppenkennzeichen
- Modelling - Modellbau vAcknowledgements - Danksagung
- Contemporary photos - Historischer Bildteil
- Drawings - Zeichnungen
- Colour profiles - Farbzeichnungen
- Preserved vehicles & components - Erhaltene Fahrzeuge & Komponenten
- Modelling - Im Modell
Broschur im Format DIN A4 mit 216 Seiten und zahlreichen (teils farbigen) Abbildungen.
Neubuch der Nuts & Bolts Verlag GbR Neumüster, 2022.
Gewicht: 860 Gramm