Autor: Gerhard TaubeSteilfeuergeschütze wurden entwickelt, um Ziele treffen zu können, die nicht direkt im Sichtfeld liegen. Um dies zu erreichen und dabei über Hindernisse hinwegschießen zu können, mussten sie in steilem Winkel (45° bis 90°) abgefeuert werden. Zu den bekanntesten und schwersten Steilfeuergeschützen in Deutschland gehörten seit dem Ersten Weltkrieg die »Dicke Berta« und ab 1939 der Mörser »Karl«. Zum Einsatz kamen sie in erster Linie gegen feindliche Festungen als »Betonknacker«.
Werner Taube erzählt in diesem Band, wie sich diese Waffengattung entwickelt hat. Illustriert von über 200 seltenen historischen Fotos, beschreibt er detailliert die Vor- und Produktionsgeschichte der beiden schweren Kolosse sowie ihren Einsatz in den beiden Weltkriegen. Der Belagerung von Sewastopol, an der mit »Dora« ein drittes Steilfeuergeschütz beteiligt war, ist hier ein ausführliches eigenes Kapitel gewidmet. Dabei wird auch deutlich, wie die Geschütz-Ungetüme trotz spektakulärer Anfangserfolge letztlich den Rüstungswettlauf gegen den Festungsbeton verloren.
Inhalt:- I. Einleitung
- II. Entwicklung des schwersten Steilfeuers: Wettstreit zwischen Beton und Geschoss - Die 42-cm-Mörser im Ersten Weltkrieg
- III. 60-cm-Mörser »Karl«: Vorgeschichte - Entwicklung und Fertigung - Munition und Ballistik - Sonderfahrzeuge und Transport - Ausbildung am Gerät Geheimhaltung
- IV. Fronteinsatz: Allgemeines - Das Wirken des »Karl«
- V. Sewastopol im Zweiten Weltkrieg: Der erste Angriff (17. bis 31. Dezember 1941) - Der zweite Angriff (7. Juni bis 1. Juli 1942) - Festungsanlagen/Bauweisen - Die Erstürmung - Besonderheiten des artilleristischen Kampfes - Letzte Hypertropie der Rohrartillerie (»Karl« und »Dora«) - Das Ende auf der Krim (1944)
- VI. Bildteil Gestern - Heute
- VII. Schlussbemerkung
- VIII. Anhang
- IX. Quellen- und Bildnachweis
Hardcovereinband im Großformat mit 191 Seiten und zahlreichen Abbildungen.
Neubuch aus dem Motorbuch-Verlag, 2018, 1. Auflage.
Gewicht: 1060 Gramm